Es ist schwer, sich nicht in Sedona zu verlieben! Diese malerische Stadt in der Wüste von Arizona bietet beeindruckende rote Felsformationen und spektakuläre Canyons. Außerdem hat Sedona das ganze Jahr über ein angenehmes Klima, was es zu einem idealen Urlaubsziel macht!
Ein wenig Geschichte
Sedona liegt im Norden Arizonas und ist eine Stadt voller Geschichte und Kultur. Die ersten Spuren in der Region reichen viele Jahre zurück, als Ureinwohner das Gebiet bewohnten. Einige von ihnen wurden zwischen 1000 und 1400 n. Chr. sesshaft und hinterließen Ruinen, die heute als National Monuments in der Region um Sedona besichtigt werden können. Sie bieten dem Besucher einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen die ersten europäischen Siedler, sich in der Region niederzulassen. Mitte des Jahrhunderts entwickelte sich Sedona zu einem beliebten Reiseziel. In den 1950er Jahren wurde die Stadt von Künstlern entdeckt, die von der spektakulären Landschaft der Red Rocks angezogen wurden. Heute ist Sedona ein florierendes Reiseziel, das für seine wunderschöne Landschaft, seine Galerien lokaler Künstler und seine Wellness- und spirituellen Zentren bekannt ist.
Was kann man in Sedona unternehmen?
Sedona ist der perfekte Ort, um die Natur und ihre einzigartigen Orte zu genießen. Während unseres Aufenthalts erkundeten wir die markantesten Felsformationen der Region.
Für diejenigen, die den Nervenkitzel suchen, gibt es Jeeptouren, eine beliebte Aktivität in Sedona. Mit dem Geländewagen lassen sich die entlegensten Pfade erkunden und spektakuläre Ausblicke genießen. Der Parkplatz für die Wanderung zur Devil’s Bridge war z.B. mit dem Sprinter nicht zu erreichen, also mussten wir etwas weiter laufen!
Sedona ist auch für seine lebendige Künstlergemeinde bekannt. Es gibt viele Kunstgalerien und Kunsthandwerksläden. Was ebenfalls viele Besucher nach Sedona lockt, ist sein Ruf als Ort für spirituelle Praktiken. Es werden Yoga- und Meditationskurse sowie verschiedene Veranstaltungen zum Thema Spiritualität angeboten.
Hier sind unsere schönsten Entdeckungen in Sedona:
Devil’s Bridge
Devil’s Bridge ist einer der berühmtesten und meist fotografierten Orte in Sedona. Dieser spektakuläre natürliche Bogen befindet sich im Osten von Sedona. Um den Bogen zu erreichen, machten wir eine wunderschöne Wanderung von 9 km mit einem geringen Höhenunterschied von 220 Metern. Die Wanderung ist etwas steil, besonders im letzten Teil, aber sie ist nicht schwierig und die Aussicht am Ende ist die Mühe wert. Der Höhepunkt der Wanderung ist der Aufstieg auf den ca. 15 m hohen Bogen. Es ist ein einzigartiges Erlebnis und die Aussicht ist atemberaubend mit einem herrlichen Panorama auf die Felsformationen. Um ehrlich zu sein, die Brücke sieht schmaler aus, als sie ist. Wir hatten viel Spaß beim Fotografieren und es hat uns sehr gut gefallen! Psst, das ist das Foto auf unserer Startseite.
Airport Mesa
Die Airport Mesa ist eine markante Erhebung südlich von Sedona. Der Aufstieg ist mit dem Auto leicht zu bewältigen, da sich auf dem Gipfel ein Parkplatz befindet. Oben angekommen kann man ohne körperliche Anstrengung einen Panoramablick auf die Umgebung genießen, einschließlich der spektakulären roten Felsformationen und der darunter liegenden Stadt. Für einen 360°-Rundblick muss man ein kleines Stück laufen. Dann steht man auf einem benachbarten Gipfel – ein beliebter Ort, um die Landschaft von Sedona einzufangen. Die Airport Mesa gilt auch als Energieplatz mit einer hohen Konzentration an spirituellen Energiewirbeln, die Besucher aus aller Welt anziehen. Wir waren erstaunt, als wir beim Erreichen des Gipfels mehrere Besucherinnen und Besucher in Meditationshaltung sahen!
Cathedral Rock
Der Cathedral Rock ist eine der beliebtesten Felsformationen in Sedona, vor allem bei Sonnenuntergang. Er befindet sich im Coconino National Forest, südwestlich der Stadt an der 179 (eine Panoramastraße, die man nicht verpassen sollte, siehe unten). Die rote Felsformation ist weithin sichtbar und man kann den Cathedral Rock von verschiedenen Aussichtspunkten und Wanderwegen aus bewundern. Manche besteigen ihn sogar bis zur Spitze. Wir haben uns nicht getraut, ihn zu besteigen und haben ihn bei Sonnenuntergang von verschiedenen Aussichtspunkten aus bewundert.
Was kann man in der Umgebung von Sedona besuchen?
Das Verde Valley in der Nähe von Sedona ist eine Region mit spektakulären Landschaften. Das Tal ist auch reich an Geschichte und beherbergt zwei faszinierende National Monuments: Montezuma Castle und Tuzigoot. Die Überreste dieser ehemaligen Siedlungen der Sinaguas können besichtigt werden. Im Besucherzentrum erfährt man mehr über die Lebensweise der Sinagua. Mit dem Jahrespass für die amerikanischen Nationalparks America the Beautiful ist der Eintritt frei.
Motezuma Castle
Montezuma Castle ist eine ehemalige Siedlung, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Die archäologische Stätte ist für ihre hervorragend erhaltenen Steinhäuser bekannt. Das fünfstöckige Gebäude, das hoch in einer Höhle in einem Kalksteinfelsen liegt, wirft Fragen über die Lebensweise der Menschen auf.
Tuzigoot Monument
Tuzigoot ist eine archäologische Stätte, die man nicht verpassen sollte. Sie liegt auf einem Hügel mit atemberaubender Aussicht auf das Verde Valley. Dieser Ort wurde von den Sinagua besiedelt, einer Zivilisation, die bis ins 14. Jahrhundert in der Region lebte. Es ist sogar möglich, durch die Ruinen des alten Dorfes zu wandern.
Wie kommt man nach Sedona?
Wir erreichten Sedona auf dem Weg vom Grand Canyon im Norden, der etwa zwei Stunden entfernt ist. Um nach Sedona zu gelangen, muss man die 89A nehmen. Die Straße führt durch einen engen, gewundenen Canyon mit spektakulären Klippen und dem Oak Creek. Diese Passage ist auch unter dem Namen Oak Creek Canyon bekannt. Schon auf dem Weg dorthin bekommt man einen Eindruck von der Landschaft rund um das wunderschöne Sedona.
Von Sedona aus fuhren wir in südlicher Richtung nach Phoenix, das ebenfalls ca. 2 Stunden entfernt liegt. Wir überquerten den Red Rock Scenic Byway, der auch als State Route 179 bekannt ist. Diese Straße verbindet Sedona mit der nächsten Interstate, die Phoenix mit Flagstaff verbindet. Auf 7,5 Meilen (12 km) bietet die Straße unglaubliche Ausblicke auf die roten Felsformationen von Sedona, die ihr die höchste Auszeichnung der National Scenic Byways eingebracht haben: die All-American Road.
Über das Klima von Sedona
Sedona liegt 1.400 m über dem Meeresspiegel und hat ein semiarides Klima mit heißen Sommern und milden Wintern, wobei die Sonne fast das ganze Jahr über scheint.
Die Sommer sind heiß mit Durchschnittstemperaturen von bis zu 35°C im Juli und August. Trotz des heißen Klimas ist die Stadt ein Ziel für Menschen aus der Region Phoenix, die der sengenden Hitze entfliehen wollen.
Die Winter sind mild mit Durchschnittstemperaturen um die 15°C und Nächten um den Gefrierpunkt. Wir besuchten Sedona Ende November und die Tage waren kühl, aber angenehm für Aktivitäten im Freien. In einer Nacht sind allerdings die Rohre auf dem Campingplatz eingefroren!
Die Monate März bis Mai und September bis November gelten als die beste Zeit für einen Besuch in Sedona, da die Temperaturen milder sind und nicht so viele Menschen unterwegs sind.
Interaktive Karte zu Sedona
Klicke auf die Karte, um alle Punkte anzuzeigen.
Unser Fazit
Sedona ist ein einzigartiges Reiseziel, das seinen Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bietet. Die atemberaubende Schönheit der Wüstenlandschaft und die spirituelle Atmosphäre machen diese Stadt in Arizona zu einem kleinen Paradies. Ob man archäologische Stätten erkunden, Outdoor-Aktivitäten unternehmen oder in die lokale Kultur eintauchen möchte, es gibt viel zu sehen und zu erleben. Bei einer Reise in den Südwesten der USA sollte man sich Sedona und seine Umgebung nicht entgehen lassen.
Da kann man ja Monument Valley fast vergessen und muss auch nicht nach Mesa Verde!